Kokosöl: gesund und köstlich
Mancher mag es gar nicht glauben, dass ein Fett/Öl gesund sein kann, oder gar beim Abnehmen hilft. Dennoch steht es trotz langem Hin und Her und vieler Hetzkampagnen mittlerweile fest: Kokosöl ist gesund.
Was die Naturvölker seit vielen Jahren wissen, wurde von der Lebensmittelindustrie lange boykottiert. Um den Markt anderer, heimischer Öle zu stärken, wurde das Öl aus der Kokosnuss lange Zeit als minderwertiges, tropisches Öl schlechtgemacht.
- Dennoch lässt es sich nicht leugnen, dass die mittelkettigen Fettsäuren, die über 50 Prozent des Kokosöls ausmachen, gesundheitsfördernd wirken.
- Auch zahlreiche B-Vitamine, das Immunkräfte stärkende Vitamin C und das Vitamin E hat Kokosnussöl aufzuweisen.
- Und damit nicht genug, es ist ebenfalls reich an Mineralstoffen und Spurenelementen. Beispielsweise Kupfer, das zur Bildung von Neuronentransmittern beiträgt und dadurch die Gehirnfunktionen ankurbelt, ist im Öl aus der Kokosnuss reichlich vorhanden.
Das ist sicherlich auch ein Grund, warum in den Ländern, in denen die Kokospalme zuhause ist, Krankheiten wie Altersdemenz oder Alzheimer eine Seltenheit sind. Wer also beim Kokosöl von einem minderwertigen tropischen Öl spricht, der tut das entweder aus Unwissenheit, oder aus Berechnung. Der Wahrheit entspricht es nicht. Es gibt wohl kaum ein natürliches Speiseöl, das an Nährstoffgehalt mit dem gesunden Kokosnussöl gleichziehen kann.
Kokosöl für den Stoffwechsel
- Weil das Öl aus der Kokosnuss zu über 50 Prozent aus mittelkettigen Fettsäuren (= MCT) besteht, ist es besonders leicht verdaulich.
- Es kann ohne die Mithilfe von Gallensäuren vom Körper verarbeitet werden.
- Da die Triglyceride zudem wasserlöslich sind, gelangen sie schnell in den Blutkreislauf und werden direkt in die Leber geleitet, wo sie als rascher Energiespender aufgenommen werden. Kokosöl regt also den Stoffwechsel an.
- Zusätzlich fördert es die Aufnahme von Magnesium und Kalzium, das für den Knochenaufbau wichtig ist.
- Weil die MCT sogar noch vor den Eiweißen verbrannt werden, spenden sie nicht nur rasch Energie, sondern werden auch nicht als Fettdepot abgelegt.
Kokosöl zum Abnehmen
Wer möchte, kann mithilfe des gesunden Öls aus der tropischen Nuss sogar abnehmen. Das geht natürlich nur, wenn das Kokosnussöl anstatt anderer Fette oder Öle verwendet wird. Zusätzlich Kokosöl zu verzehren würde den Erfolg einer Abmagerungsdiät zunichte machen. Außerdem sollte die Tageshöchstmenge von 30 Gramm bei einer Kur zur Gewichtsabnahme nicht überschritten werden (siehe Abnehmen mit Kokosöl).
Wer sich an diese beiden Regeln hält, kann Kokosnussöl tatsächlich zum Abnehmen einsetzen. Das liegt daran, dass es, wie erwähnt, zu mehr als der Hälfte aus mittelkettigen Fettsäuren besteht, die nicht in Form von Fettpölsterchen eingelagert werden, sondern dem Körper zur Energiegewinnung dienen.
So gesund ist Kokosöl
- Kokosnussöl ist zwar kein Jungbrunnen, aber es verhilft sogar zu jugendlicherem Aussehen. Denn auch für die Haut kann das gesunde Öl verwendet werden. Es spendet der Haut Feuchtigkeit und beugt der Faltenbildung vor. Interessante Rezepte für die Hautpflege finden Sie auf der Seite Kokosöl für samtige Haut
- Bei gestresstem, gesplisstem Haar verhilft das Öl aus der Kokosnuss zu neuem Glanz.
- Und bei trockener, juckender Kopfhaut oder Schuppen schenkt es Feuchtigkeit und gleicht den pH-Wert aus. Rezepte für selbst gemachte Haarkuren und interessante Infos finden Sie auf der Seite Kokosöl: Haare und Kopfhaut pflegen
- Bei Kratzern, Schürf- oder Schnittwunden unterstützt das Öl den natürlichen Prozess der Heilung und beugt der Narbenbildung vor.
Kokosöl kann innerlich und äußerlich angewendet werden und ebenso hilft es dem Körper innen und außen.
Kokosöl Tipps für die Gesundheit
- Weil Kokosöl so vielseitig einsetzbar ist, darf sowohl in der Küche, wie auch an einer kühlen Stelle im Badezimmer immer etwas davon bereitstehen.
- Das Öl aus der Kokosnuss schmilzt bei 20 bis 25 Grad Celsius. Festes Kokosnussöl sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden.
- Patienten mit einem hohen Cholesterinspiegel müssen auf das gesunde Öl nicht verzichten. Im Gegenteil, Kokosöl hebt nur den Wert des HDL-Cholesterins = des "guten" Cholesterins.
- Kokosnussöl eignet sich ideal, um Kosmetika und Hygieneartikel selber herzustellen. Dabei sollte großer Wert auf die Verwendung eines natürlichen Bio-Kokosöls gelegt werden. Raffiniertes und deodoriertes Öl hat bereits Vitamine verloren.
- Wer das Öl aus der tropischen Nuss als Sonnenschutzmittel einsetzen möchte, sollte es immer nur als Zusatz verwenden, um die Wirkung der Sonnencreme mit UV-Filter zu unterstützen. Oder es wird bei empfindlicher Haut an schattigen Tagen aufgetragen.
- Auch als After-Sunlotion kann geschmolzenes Kokosfett zum Einsatz kommen. Es wirkt entzündungshemmend und versorgt die von der Sonne ausgetrocknete Haut mit Feuchtigkeit.