Kokosöl gegen Zecken für Hunde, Katzen und Menschen

Hier erfahren Sie welche Wirkung das gesunde Kokosnussöl auf Zecken und Flöhe ausübt und auf welche Weise Sie sich und Ihre Vierbeiner mit dem Öl aus der Kokosnuss vor Zecken schützen können.
Kokosöl gegen Zecken

Leider ist Borreliose eine Krankheit, die sehr langwierig sein kann, da sie oft recht spät oder überhaupt nicht erkannt wird. Borreliose hat so viele unterschiedliche Symptome, die sich bei jedem Menschen verschieden auswirken können, dass meist nur bei gezielter Suche nach dem Borreliose-Erreger vom Arzt die richtige Diagnose gestellt wird. Um einem möglichen Irrtum mit langwierigen Folgen zu entgehen, ist Vorbeugung das A und O.

Lange Zeit war in der Schulmedizin nur die Zecke als Überträger der Borreliose bekannt. Mittlerweile werden auch Stechmücken, Bremsen und andere Insekten als mögliche Überträger genannt. Um sich also beim Aufenthalt im Freien vor den Zeckenbissen oder den Insektenstichen zu schützen gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Entweder müssen trotz Sonnenschein ein langärmeliges T-Shirt und lange Hosen getragen werden. Zusätzlich sollten feste Schuhe zum Bestandteil der Kleidung gehören und Kniestrümpfe oder Socken, die über die Hosenbeine gezogen werden.
  • Die zweite Möglichkeit, bei der weder mit dem Spott der Mitmenschen noch mit Schweißattacken zu rechnen ist, besteht im Einreiben. Gegen Insektenstiche sind zahlreiche chemische Mittel im Handel erhältlich. Gegen die Zecke gibt es kein Industrieprodukt. Aber das naturbelassene, native Bio-Kokosöl kann hier Abhilfe schaffen.

Weil Kokosöl zu mindestens 55 Prozent aus Laurinsäure besteht, einem Fett, das Insekten und Spinnentiere nicht riechen können, bleiben Zecken und Stechmücken diesem Öl fern.

Kokosöl gegen Zecken für Hunde

Um den Hund vor Zeckenbissen zu schützen, gibt es diverse Varianten. Es werden Halsbänder im Handel angeboten, die gegen Zecken und Flöhe wirken sollen. Und es gibt Tropfen, die auf den Nacken des Tieres geträufelt werden, und dort in die Haut und in den Blutkreislauf eindringen. Es sind chemische Produkte, deren Anwendung in regelmäßigen Abständen wiederholt werden muss, um einen zuverlässigen Schutz gegen das Ungeziefer zu bilden.

Wer seinen Hund schützen will, muss ihn also stetig chemisch belasten. Weil aber jedes chemische Medikament nicht nur beim Menschen, sondern auch bei seinem besten Freund Nebenwirkungen hinterlässt, sollte nach Alternativen gesucht werden. Eine Möglichkeit ist es, nach jedem Spaziergang den Hund gründlich auf Zecken im Fell zu untersuchen und die Tiere mit einer Zange zu entfernen. Weil aber besonders bei Tieren mit dichtem, langem Fell leicht ein Quälgeist übersehen werden kann, muss zusätzlicher Schutz geboten werden.

Dazu eignet sich Kokosöl bestens. Unmittelbar vor jedem Spaziergang sollte daher der Hund am Bauch, am Kopf, an den Beinen, am Hals und an den Ohren mit ein wenig Kokosnussöl eingerieben werden. Das tropische Öl kann dazu in den Fingerspitzen geschmolzen und mit streichelnden Bewegungen aufs Fell aufgetragen werden.

Kokosöl gegen Zecken für Katzen

Natürlich besteht bei reinen Hauskatzen kaum die Gefahr eines Zeckenbisses. Freigänger sind jedoch ob im eigenen Garten oder auf freiem Feld Zecken und Stechmücken erbarmungslos ausgeliefert. Auch für den streunenden Stubentiger gibt es im Zoogeschäft oder beim Tierarzt zahlreiche, chemische Mittelchen, um vor einem Zeckenbiss zu schützen.

  • Aber erstens werden auch Ungeziefer wie Zecken oder Flöhe zunehmend resistent gegen die chemische Keule
  • und zweitens bleiben auch bei der Katze die Nebenwirkungen auf das Arzneimittel nicht aus. Von Juckreiz über entzündliche Hautveränderungen bis hin zu Magen-Darm-Problemen, bleibt empfindlichen Tieren nichts erspart.

Daher sollte auch bei Katzen auf einen natürlichen Schutz mithilfe von Kokosöl zurückgegriffen werden. Weil die Katze den Ölfilm auf ihrem Fell nicht liebt, muss sie zwar an Kopf, Bauch, Beinen, Hals und Ohren mit dem in der Hand geschmolzenen Kokosfett eingerieben werden. Anschließend sollte sie aber durch Spielen oder Schmusen vom Putzen abgelenkt werden.

Kokosöl gegen Zecken beim Menschen

Nicht nur bei unseren vierbeinigen Freunden wirkt das Öl aus der Kokosnuss gegen Zeckenbisse. Auch der Mensch kann sich durch Einreiben von Hals, Beinen und Armen gegen die unliebsamen Tiere schützen.

In Versuchsreihen wurde festgestellt, dass bei 88 von 100 Menschen, die sich vor einem Spaziergang in der freien Natur mit einer zehnprozentigen Laurinsäurelösung einrieben, entweder keine Zecken auf der Haut befanden. Oder aber dass sich Zecken, die einen nach Kokosöl duftenden Menschen bestiegen hatten, schnellstens wieder fallen ließen. Zecken und Stechmücken aller Art hassen den Geruch von Laurinsäure, die zu mindestens 55 Prozent im Kokosöl enthalten ist.

Kokosöl gegen Flöhe

Nicht nur Steckmücken und Zecken können die Laurinsäure des Kokosöls im wahrsten Sinne des Wortes nicht riechen, sondern auch Flöhe nehmen vor ihr Reißaus. Daher ist das Öl der tropischen Nuss nicht nur ein wirksames Mittel gegen Zecken, sondern wird auch erfolgreich als Flohschutz bei Hunden oder Katzen eingesetzt.