Kokosöl: das Multitalent Kokosnussöl

Hier erfahren Sie mehr über das Multitalent Kokosöl. Wie Sie Kokosnussöl für die Haarpflege, Hautpflege und für Ihre Gesundheit einsetzen können und welches das Beste ist.
Kokosöl

Obwohl das Öl, das aus dem weißen Fruchtfleisch der Kokosnuss gewonnen wird, jahrzehntelang als minderwertiges, tropisches Öl verpönt war, beginnt es seit einigen Jahren, in Deutschland Fuß zu fassen. Das hat auch seinen Grund, denn Kokosöl ist gesund.

Die Einwohner tropischer Länder, wo die Kokosnuss als Grundnahrungsmittel zählt, beziehen seit Jahrhunderten viele für den Körper wichtige Nährstoffe aus der Kokosnuss. Das Öl der tropischen Palmenfrucht hat viele Vitamine zu bieten und weist zahlreiche Mineralstoffe und Spurenelemente auf.

Gewonnen wird das begehrte Kokosöl, indem entweder das frische Fruchtfleisch der Kokosnuss gepresst und anschließend aus der entstandenen Kokosmilch mithilfe unterschiedlicher Verfahren das Öl extrahiert wird. Bei einer zweiten, häufig angewendeten Methode zur Gewinnung von Kokosöl wird das Fleisch der Kokosnuss an der Sonne oder unter Dampf im Ofen getrocknet und anschließend kalt gepresst. In beiden Fällen wird das erworbene Öl als natives Kokosöl bezeichnet.

Raffiniertes Kokosnussöl heißt das Fett, wenn es ebenfalls aus dem getrockneten Fleisch der Tropennuss gewonnen wird und anschließend raffiniert, gebleicht und deodoriert wird. Diesem Öl bleiben zwar die wertvollen, mittelkettigen Fettsäuren erhalten, aber sein Nährstoffgehalt sinkt. Zum Beispiel geht durch die starke Erhitzung Vitamin E verloren.

Kokosöl für die Haarpflege

Kokosöl kann innerlich und äußerlich angewendet werden. Äußerlich angewandt, bei der Haarpflege:

  • hilft es gegen trockene, juckende Kopfhaut.
  • Es gleicht den pH-Wert aus und kann auf diese Weise der unangenehmen Schuppenbildung entgegenwirken.
  • Gestresstes und gesplisstes Haar wirkt stumpf und kraftlos. Mithilfe von Kokosnussöl gewinnt es seinen Glanz zurück.
  • Aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung kann Kokosöl Pilze, welche die Kopfhaut befallen haben, vernichten.
  • Es kann zu einer besseren Nährstoffzufuhr der Haarwurzeln beitragen und dem Haarausfall vorbeugen.

Bei der Haarpflege kommt es stets erwärmt und in flüssiger Form zur Anwendung. Das hat den Vorteil, dass es sich leichter einmassieren lässt. Außerdem erhöht die Wärme die Wirkungskraft des gesunden Öls. Weitere Infos und interessante Rezepte finden Sie hier: Kokosöl für die Haare

Kokosöl für die Hautpflege

Nicht nur Haare brauchen Pflege, sondern auch die Haut. Das Öl aus der Palmenfurcht:

  1. spendet der Haut Feuchtigkeit und macht sie samtig weich.
  2. Die mittelkettige Fettsäure Laurinsäure, die im Kokosnussöl zu mindestens 44 Prozent enthalten ist, gilt als Wundermittel für die Haut. Die Laurinsäure wirkt antibakteriell und vernichtet Bakterien, Viren oder Pilze.
  3. Deswegen kann ein naturbelassenes Bio-Kokosnussöl auch gegen Pickel, Akne und unreine Haut eingesetzt werden. Rezepte zum selber machen finden Sie hier: Kokosöl gegen Pickel
  4. Es hilft den wunden Babypopo zu beruhigen
  5. und es unterstützt die Heilung der Haut bei Schürf- und Schnittwunden.
  6. Weiter ist Kokosnussöl auch im Anti-Aging Sektor eine wertvolle Hilfe. Rezepte gegen Falten, Cellulite und Schwangerschaftsstreifen finden Sie hier: Kokosöl gegen Falten
  7. Das gesunde Öl darf als zusätzlicher Sonnenschutz angewendet werden und nach dem Sonnenbad als After-Sun die Haut vor Entzündung und Austrocknung schützen.
  8. Interessante Rezepte für die Hautpflege finden Sie auf der Seite Kokosöl für samtige Haut
  9. Wenn Sie sich für die Gesichtspflege interessieren, lesen Sie hier weiter: Kokosöl für das Gesicht

Kokosöl für die Gesundheit

Wird das natürliche Kokosnussöl innerlich angewendet, also verzehrt, ist es ebenfalls ein Tausendsassa:

  • Die mittelkettigen Fettsäuren des tropischen Öls werden besonders leicht vom Körper verdaut und kurbeln dadurch den Stoffwechsel an.
  • Sie gelten als rascher Energiespender und sie helfen beim Abnehmen. Wider allen Erwartens werden sie nämlich nicht als Fettpölsterchen angelegt. Mehr über bewusstes Gewichtsmanagement mit Kokosnussöl erfahren Sie hier: Abnehmen mit Kokosöl
  • Das Öl aus der Kokosnuss erhöht außerdem den HDL-Cholesterinwert. Es hilft Schlaganfall und Herzinfarkt vorzubeugen und es regt die Gehirnfunktionen an. Dadurch kommt es bei Menschen, die über Jahre hinweg ihren Fetthaushalt hauptsächlich durch Kokosöl decken, kaum zu altersbedingten Erkrankungen wie Demenz oder Alzheimer.
  • Sogar bei Krebs wird das Öl aus der Kokosnuss in den Ernährungsplan aufgenommen. Denn erstens stärkt es das Immunsystem und zweitens versorgt es den Körper mit leicht verdaulichen Kalorien, die schnell in Energie umgewandelt werden können.
  • Ausführlicher über den Gesundheitswert können Sie sich hier So gesund ist Kokosöl informieren.

Welches Kokosöl ist das beste?

Weil die Kokosnuss von Naturaus viele wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente besitzt und weil sie dem Menschen einen hohen Nährstoffgehalt bietet, sollte das Öl, das aus dem gesunden Fruchtfleisch gewonnen wird, möglichst naturbelassen sein. Es sollte auf mechanischem Wege ohne übermäßiges Erhitzen gewonnen werden. Und auf eine zusätzliche Haltbarmachung sollte ebenfalls verzichtet werden.

Ein solches Kokosnussöl erkennt der Verbraucher an unterschiedlichen Bezeichnungen. Entweder ist das Wort "kaltgepresst" oder "nativ" darauf vermerkt. Auch "virgin" oder "vierge" sind Anzeichen, dass es sich um ein hochwertiges Öl handelt.

Weitere Hinweise, die auf ein gutes Öl schließen lassen, sind die Bezeichnung Bio-Kokosöl und naturbelassen. Außerdem sollte das Öl aus einem kontrollierten Anbau stammen. Das bedeutet, dass die Palmen, an denen die Kokosnüsse reifen, nicht mit Pestiziden behandelt wurden.

Wie Sie Kokosöl selber pressen erfahren Sie hier: Kokosöl selber machen