Kokosmilch: Kalorien und Inhaltsstoffe

Wenn Sie wissen möchten, was in der gesunden Kokosmilch enthalten ist, ob das Fett gesund ist und ob Sie mithilfe von Kokosnussmilch abnehmen können, sind Sie hier richtig.
Kalorien der Kokosmilch

Um es gleich vorweg zu sagen: Die Flüssigkeit, die sich im Inneren der Kokosnuss befindet, ist keine Kokosmilch, sondern das sogenannte Kokoswasser. Kokosmilch wird von Hand oder maschinell hergestellt. Allerdings sind in der dickflüssigen, ersten Kokosmilch trotzdem nur Bestandteile der Kokosnuss enthalten. Chemische Hilfsstoffe kommen dabei nicht zum Einsatz.

Zur Herstellung der gesunden Kokosmilch muss zunächst das Kokosfleisch aus der Schale herausgelöst werden und zu Kokosflocken fein geraspelt werden. Anschließend kommen die Kokosraspel in ein Baumwolltuch und werden mithilfe einer Presse ausgedrückt. Unten aus dem Tuch läuft beziehungsweise tropft die dickflüssige erste Kokosmilch. Im Tuch bleiben trockene Kokosflocken zurück. Da beim Pressen der ersten Kokosmilch weder Zusatzstoffe beigefügt wurden, noch Bestandteile weggelassen wurden, enthält die Kokosnussmilch die selben Nährstoffe, wie das Kokosfleisch.

Die einmal ausgepressten Kokosflocken finden nun eine weitere Verwendung. Sie werden benutzt, um die sogenannte zweite Kokosnussmilch zu erzeugen, die wesentlich dünnflüssiger ist, als die erste. Dazu werden die bereits ausgedrückten Kokosraspel mit warmem Wasser verknetet, sodass ein weißer Kokosbrei entsteht. Dieser Kokosbrei wird nun durch ein feines Haarsieb gedrückt und was diesmal aus dem Sieb herausläuft, ist die zweite Kokosmilch.

Inhaltsstoffe der Kokosmilch

Die Milch aus dem weißen Kokosnussfleisch ist sehr gesund, denn sie enthält zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente:

  • Den menschlichen Vitaminhaushalt kann sie mit den Vitaminen C, B1, B2, B3, B4, B6 und E anreichern.
  • An Mineralstoffen sind in der Kokosnussmilch Natrium, Kalium, Kalzium, Phosphor, Magnesium und Eisen enthalten.
  • Die Spurenelemente, mit denen die Kokosmilch aufwartet sind: Schwefel, Jod, Zink, Mangan, Selen und Kupfer.
  • Ausführlicher über den Gesundheitswert können Sie sich hier So gesund ist Kokosmilch informieren.

Kokosmilch: Kalorien und Nährwerte

Die schmackhafte Milch aus dem Kokosnussfleisch gibt es in zwei Varianten. Es steht die normale Kokosmilch im Handel bereit, mit all ihren Nährwerten und Kalorien, wie sie aus der Kokosnuss stammen, und es gibt eine fettarme Kokosnussmilch. Die fettarme Kokosmilch ist leider nicht ganz so leicht zu bekommen wie ihre kalorienreiche Schwester und ist häufig auch etwas teurer.

  1. Die "Kokos-Vollmilch" weist mit 197 Kalorien pro 100 Milliliter zwar nicht eben wenig auf, liegt aber immer noch unter dem Kalorienwert der Schlagsahne mit 309 Kalorien pro 100 Millilitern.
  2. Der Fettgehalt von Kokosmilch ist mit 21 Gramm je 100 Liter ebenfalls nicht zu verachten. Zum Vergleich dient wieder die Schlagsahne mit stolzen 31,7 Prozent Fett.
  3. Kokosmilch enthält zwei Prozent Eiweiß (Schlagsahne 2,4%) und drei Prozent Kohlenhydrate (Schlagsahne 3,4%).

Das gesunde Fett der Kokosmilch

Bei den Fettsäuren, die in der Kokosmilch vorkommen, handelt es sich größtenteils um mittelkettige Fettsäuren, die sogenannten Triglyceride oder auch MCTs. Die Triglyceride haben den Vorteil, dass für ihre Verdauung nur Enzyme der Bauchspeicheldrüse notwendig sind und keine Gallsäuren. Dadurch kann der Körper die mittelkettigen Fettsäuren besonders rasch aufnehmen:

  • Für jeden, der auf seine schlanke Linie achtet, ist das im Lebensmittel enthaltene Fett ein Graus. Werden doch Fettsäuren vom Körper als Fettdepot für Notfälle auf der Hüfte oder am Bauch abgelagert. Das gilt jedoch in erster Linie für die langkettigen Fettsäuren. Die Triglyceride, wie sie überwiegend in der Kokosmilch enthalten sind, kann der Körper schnell verarbeiten und verwendet sie als raschen Energiespender.
  • Auch wenn Fett dafür bekannt ist, den Cholesterinspiegel zu heben, muss Sie das beim Kokosfett aus der Kokosnussmilch nicht beunruhigen. Zwar heben auch die MCTs der Kokosnussmilch den Cholesterinspiegel an, allerdings lediglich den „guten“. Denn sie erhöhen nur das HDL-Cholesterin.
    (Bei einem erhöhten LDL-Wert wird mehr Cholesterin von der Leber in die Organe transportiert, als über die HDL-Teilchen zurücktransportiert und entsorgt werden kann. Dadurch reichert es sich in den Adern an und kann zum Herzinfarkt führen. Im Gegensatz dazu kann der erhöhte HDL-Wert sogar eine Schutzfunktion gegen Herzerkrankungen ausüben.)
  • Und als letzter, wichtiger Pluspunkt enthält das Fett der Kokosmilch die Laurinsäure. Die Laurinsäure zählt ebenfalls zu den mittelkettigen Fettsäuren und hat den großen Vorteil, dass sie Krankheitserreger, wie Bakterien, Pilze oder Viren zerstören kann. Weil sie, wie alle Triglyceride vom Körper rasch aufgenommen wird, gelangt sie schnell ins Blut und kann dort die Zellwände von Keimen angreifen und zerstören. Beim Kampf gegen Bakterien, Viren oder Pilze ist Kokosmilch also immer ein gutes Ergänzungsmittel, das außerdem noch lecker schmeckt.

Kokosmilch zum abnehmen

Leider gibt es noch kein Lebensmittel, das, weil es so lecker schmeckt, im Übermaß verzehrt werden kann und gleichzeitig eine Abnahme des Körpergewichtes hervorruft. Auch die Kokosmilch ist kein solches Diätwunder. Richtig ist, dass die Triglyceride der Kokosnussmilch vom Körper schnell verdaut werden können und daher nicht als Fettpölsterchen eingelagert werden. Wird dem Körper aber zuviel der leckeren Kokosmilch zugeführt, so kann er nicht alle Fettsäuren sofort in Energie umwandeln. Der tolle Effekt des Abnehmens trotz Fettaufnahme ist dann nicht mehr gegeben.

Um mit Kokosnussmilch abzunehmen sind 60 Milliliter der leckeren Flüssigkeit das Maximum am Tag. Wer über die Stränge schlägt, wird auch bei diesem Lebensmittel das Gegenteil erreichen. Zu viele Kokosmilch Desserts, Smoothies oder Müslis kann der Körper nicht verwerten.